Sie sind hier: Der Tennisplatz » Spielregeln im Tennis

Regeln - Spielziel

 

 

Ein Amateur-Tennis-Match

 

Es ist das Ziel des Spiels, den Tennisball einmal mehr als der Gegner regelgerecht über ein in der Mitte gespanntes Netz in dessen Spielfeld zu spielen. Regelgerecht bedeutet dabei,

-       dass der Tennisspieler den Ball mit dem Tennisschläger über das Tennis-Netz spielt;

-       seitlich am Tennis-Netz vorbei ist auch regelgerecht, wenn der Tennisball maximal einmal den Boden berührt hat, bevor er gespielt wird, und danach nicht mehr in der eigenen Spielhälfte aufkommt

-       der Ball maximal einmal den Boden in der gegnerischen Spielhälfte berührt, sofern ihn der Gegner nicht vorher spielt (Volley)

-       den Ball nicht mit einem Körperteil berührt

-       das Netz nicht mit einem Körperteil oder dem Schläger berührt

-       den Ball nur einmal mit dem Schläger schlägt

 

Zu Beginn eines Ballwechsels steht der Aufschlag. Beim Aufschlag muss der Tennisball in das diagonal gegenüberliegende kleinere Feld der gegnerischen Spielhälfte, das Aufschlagfeld, gespielt werden. Sofern dies nicht beim ersten Aufschlag gelingt, hat der aufschlagende Tennisspieler einen zweiten Versuch. Misslingt auch dieser Aufschlag, erhält der Gegner einen Punkt; man spricht in diesem Fall von einem Doppelfehler.

Falls der Tennisball beim Aufschlag das Tennisnetz berührt und danach im Aufschlagfeld aufkommt, wird der Aufschlag wiederholt. Der aufschlagende Tennisspieler darf das Tennisfeld erst betreten, nachdem der Ball den Tennisschläger berührt hat, sonst begeht er einen Fußfehler.

 

 

 

Zählweise

 

Um eine Tennisbegegnung (auch Tennis-Match genannt) zu gewinnen, ist eine vorher festgelegte Anzahl von Spielsätzen zu gewinnen. Meist wird auf zwei Gewinnsätze gespielt, im Herrentennis bei großen Turnieren (Grand-Slam, Davis Cup) auch auf drei. Ein Spielsatz unterteilt sich in einzelne Spiele. Ein Spieler gewinnt einen Satz, wenn er 6 Spiele gewinnt und einen Vorsprung von mindestens zwei gewonnenen Spielen hat, zum Beispiel. Bei einem Spielstand von 6:4 oder 7:5. Haben beide Tennis-Spieler 6 Spielsätze gewonnen, wird meist ein Tie-Break gespielt, der den Satz entscheidet.

 

Innerhalb eines Tennisspiels müssen Punkte erzielt werden, wobei der erste Punktgewinn eines Spielers als 15, der zweite als 30 und der dritte als 40 gezählt wird. Ein vierter Punktgewinn entscheidet das Tennis-Spiel, soweit der Gewinner dann einen Vorsprung von zwei Punkten hat, zum Beispiel beim Spielstand 40:30. Bei einem Spielstand von 40:40 spricht man vom Einstand. Der darauf folgende Punktgewinn wird als Vorteil bezeichnet. Gewinnt ein Tennis-Spieler, der den Vorteil erzielt hat, auch den nächsten Punktgewinn, dann geht das Tennisspiel an ihn. Gelingt es seinem Gegner, den Punkt für sich zu entscheiden, so ist der Spielstand erneut „Einstand“. Es wird dann solange gespielt, bis ein Tennisspieler, der „Vorteil hat“, auch den darauf folgenden Punkt erzielt.

 

Das Recht auf den Aufschlag steht innerhalb eines Tennisspieles nur einem Spieler zu, es wechselt im folgenden Spiel. Die Seite, von der der Aufschlag auszuführen ist, wechselt mit jedem Punkt, wobei der erste Aufschlag von der aus Sicht des Aufschlägers rechten Seite ausgeführt werden muss. Man bezeichnet die rechte Seite der Spielhälfte auch als Einstandseite, die linke als Vorteilseite.

 

Die Tennisspieler wechseln die Seite des Spielfelds, wenn die Summe der im Satz gespielten Spiele ungerade ist.

 

 

 

Tie-Break

 

Bis zum Jahr 1970 konnte ein Satz grundsätzlich (auch ab dem Spielstand von 6:6) nur mit zwei Spielen Unterschied gewonnen werden. Da der aufschlagende Tennis-Spieler innerhalb eines Spieles im Vorteil ist und nach jedem Spiel das Recht des Aufschlages wechselt, konnte es relativ lange dauern, bis ein Satz gewonnen war. Dies machte insbesondere eine Live-Übertragung für Fernsehanstalten unkalkulierbar.

 

Aus diesem Grund wurde ab dem Jahr 1970 der Tie-Break eingeführt. Beim Tie-Break wird jeder Fehler als Punkt gezählt; die Zählweise mit 15, 30, 40 Punkten entfällt. Ein Tie-Break ist erst dann gewonnen, wenn ein Tennis-Spieler mindestens 7 Punkte gewinnt und mindestens 2 Punkte Vorsprung hat. Das Aufschlagrecht wechselt jeweils, wenn die Summe der gespielten Punkte ungerade ist. Nach jeweils 6 gespielten Punkten wechseln die Tennis-Spieler die Seiten.

 


Tennis-Schiedsrichter

Zurück zur Übersicht "Alles über Tennis"

Kontaktseite für offene Fragen

zurück zur Startseite



Search Engine  
Besucherzähler kostenlos